Leadership Learning
Gymkhana statt Fahrschule!
Wir lernen gerade auf die harte Tour, dass unsere Welt kein Uhrwerk ist. Dass gleiche Ursachen nur selten gleiche Wirkungen erzielen. Dass Prognosen nicht immer Sicherheit liefern. Eher selten, wenn wir ehrlich sind. Und dass an der Uni erworbenes „Fahrschul-Wissen“ nicht reicht für Erfolg im Leadership-Rennen: Auf dem anspruchsvollen VUCA-Parcours zwischen Verhaltensmustern, Ressourcen, Organisationsmodellen, Zeitgeist, Politik, Kultur, Weiterentwicklung, Purpose und Zukunft.
Führungskräfte wissen aus ihrer täglichen Konfrontation mit Realität längst, wie selten sich die wirklichen Leadership-Herausforderungen mit konventionellen Mitteln, mit standardisierten Methoden, mit „Malen nach Zahlen“- oder „One size fits all“-Modellen tatsächlich lösen lassen. Werte und Prinzipien haben nur dann Wirkung, wenn sie am Ende von irgendjemanden gelebt und verteidigt werden, wenn sich Buchstaben und Präsentationen in Verhalten und Erlebnis verwandeln. Wichtig ist also, wie wir unser Wissen und unser Wollen in den Kontext von Realität bringen und zu Wirklichkeit machen.
Ginge es dabei um perfekte Lösungen oder einfache Ketten von Ursache und Wirkung, bräuchten wir kein Leadership, sondern Automaten. Dann ginge es allein um Verwaltung und Besitzstand, nicht um Zukunft und neue Lösungen.
Das ist kein Misstrauen gegen den Trend der letzten Jahre, in dessen Folge Führung so viel kooperativer und transformativer geworden ist. Doch Wirkung heißt, dass neben allen propagierten Soft Factors Leader eben immer auch Entscheider bleiben, immer auch Richtungsgeber, immer auch aktiv am Resultat beteiligt – und damit eben etwas ganz anderes sind, als ein Coach.
Was können wir also tun, um Führungsbilder zugleich modern, zeitgemäß und wirksam zu gestalten? Sie nicht nur an Fragen des Führens, sondern auch an Fragen des Geführtwerdens zu orientieren? Wie liefern wir Antworten und handhabbare Ideen für den Umgang mit VUCA, anstatt unseren Unternehmen ständig von der damit beschriebenen Realität aus System und „Chaos“ zu erzählen, um den beschriebenen Grenzen des klassischen Managements dann doch wieder mit den gewohnten Instrumenten aus Ursache und Wirkung, aus dem gleichen alten Werkzeugkasten zu begegnen – nur jetzt mit bunten Kärtchen.
Führungskräfte wollen weiter, Leadership braucht Entwicklung.
Doch darf uns nicht überraschen., wen sich gestandene Führungspersönlichkeiten von Bildungsprogrammen abwenden, die aus einer Excel-Tabelle standardisierter Methoden gestanzt werden, in denen ihnen viel Theorie und professionelle Methodik und Didaktik, aber wenig praktische Erfahrung und Umsetzbares begegnet.
Der Fahrschule für Führungskräfte sind Leader jedenfalls längst entwachsen. Wir sollten sie gerade bei der Entwicklung nicht behandeln, als bewegten sie sich auf einem Verkehrsübungsplatz. Wir sollten sie dafür respektieren, dass sie ihren Verantwortungsbereich schon längst mit Höchstgeschwindigkeit auf zwei Rädern durch einen komplexen Wald balancieren.
Wir sollten ihnen Hilfestellung dabei anbieten, das auch in Zukunft leisten zu können. Nicht unbedingt schneller, aber sicherer und entspannter, für sie selbst gesünder und am Ende wirksamer. Ein paar Pylonen, eine gelbe Weste und ein Kurs zum agilen Einparken werden es jedenfalls nicht tun…
Unsere Auffassung von dieser Aufgabe ist Leadership Gymkhana, die Arbeit mit Führungspersönlichkeiten auf Augenhöhe. Von erfahrenen Leadern für erfahrene Leader.
Der Begriff Gymkhana steht für einen Geschicklichkeits-Wettbewerb auf einem komplexen Parcours mit Hindernissen, beim Reiten, in der Leichtathletik, im Wasser- und Motorsport.
Und für uns auch im Leadership, weil unsere Vorstellung Führungskräfteentwicklung nicht zu Begriffen wie „Schule“ oder „Methode“ oder „Seminar“ passt.
Die neue Leadership Gymkhana Kursreihe mit 4 Modulen von Personal Leadership bis Corporate Leadership startet im September.
Leader brauchen keine Lehrer. Leader brauchen Gymkhana!

Leadership Gymkhana – Enjoy the ride! Die 7 Ziele:
- Entscheidungsfindung und Richtungsvorgabe unter Druck und bei unvollständiger Informationslage.
- Verständnis für Denk- und Handlungsmuster von Individuen und Gruppen, deren Entwicklung und Ausrichtung auf gemeinsame Ziele.
- Saubere und realistische Erwartungshaltung an Führung und Entwicklung authentischer Führungsrollen und -stile.
- Kritische Bewertung aktueller Führungsmodelle und -methoden als Basis für deren Verknüpfung zur wirksamen Anwendung.
- VUCA-Kompetenz durch faktisches wie soziales Verständnis komplexer Systeme, übersetzt auf konkrete Handlungsvorgaben.
- Ressourcen und persönliche Balance im Angesicht von Agilität, Informationsflut, Idealbildern und Influencertum.
- Purpose und die Gravitationskräfte von Zukunft im Netz von Gesellschaft, Märkten, Kunden und Mitarbeitenden.