JETZT den Krisenmodus wählen: Panik, Illusion oder Leadership ?
Die Krise rauscht heran. Sie hat eine recht erwachsene Dimension. Mit ein wenig Ergebnissicherung hier und da wird es nicht getan sein. Es muss kein wirklich katastrophales Szenario eintreten, doch ist genau das eben sehr viel wahrscheinlicher geworden. Sind wir mit den richtigen Verhaltensmustern ausgerüstet, wenn das wirklich Unerwartete eintritt? Wenn es nicht mehr um den Einkauf von Sandsäcken geht, auch nicht mehr um das Stapeln, sondern um den Dammbruch? Wie können wir als Führungskräfte verhindern, mit rudernden Armen aufs Glatteis geworfen zu werden, während das Unternehmen und die Mitarbeiter von uns Sicherheit und Wirkung erwarten?
Krise?
Es ist so offensichtlich, wie nie zuvor in zwei Jahrzehnten , dass sie auf uns zurauscht. Dass Sie eine Dimension hat, denen auch Hilfspakete in Fantastilliardenhöhe nicht gewachsen sind. Dass sie nicht nach 6 Wochen vorbei sein wird.
Erstaunlich viele Führungsorganisationen scheinen jedoch hauptsächlich mit der Sorge beschäftigt, die Lieferkette laktosefreier Hafermilch ins Sitzungszimmer könnte abreissen.
Vielleicht wollen wir einfach nicht hinschauen. Das wäre nur menschlich. Kassandra ist nie mit Hurra-Rufen empfangen und der Überbringer schlechter Nachrichten schon in der Antike häufig einfach umgebracht worden.
Der Mainstream ist, ganz nüchtern betrachtet, vom Luxus einer langen Wegstrecke ohne existentielle Krisen geformt worden. Er begründet die Verdrängung des Ungewollten mit seinem wichtigsten Stilmittel beim Umgang mit komplexen Fragen :
„Wenn wir ganz doll wollen, dass es uns NICHT trifft, wenn wir das ganz besonders leidenschaftlich formulieren, allen dabei ein gutes und sicheres Gefühl geben und absolut keine Kritik an dieser sonnigen Überzeugung zulassen, dann passiert es auch nicht“
Das Gefährlichste daran ist, dass wir mit dieser Illusion kein passendes Reaktionsmuster für den Fall des angeblich „Unmöglichen“ bereit halten. Stattdessen: Ein bisschen Ergebnissicherung hier, eine Reisesperre dort, ein wenig Excel-Akrobatik. Das muss reichen……..
Vielleicht liegt es einfach daran, dass uns der spontane Vorrat an passenden Bewegungsmustern fehlt, das richtige, das „schnelle“ Denken, das „entschiedene“ Handeln.
Kurz: Es fehlt uns die Erfahrung mit der Situation. Selbst ein ehemaliger Eiskunstläufer wird spontan keinen dreifachen Rittberger springen, wenn er 30 Jahre lang nur Schach gespielt hat.
Wir sollten vielleicht ein wenig üben!
Wenn wir erst einmal mit rudernden Armen vor dem erwartungsvollen Publikum auf dem Glatteis herumeiern, ist es dafür zu spät. Wir landen dann auf dem Allerwertesten. Und geben dabei eine ganz miese Figur ab.
Krisenvorbereitung ist weder eine Rocket Science, noch ist es langweilig oder bitter oder unangenehm. Man kann, man muss sogar gerade im Angesicht der Krise Freude und Halt schaffen und empfinden können. Nein, kein dümmliches und fatalistisches Lächeln. Auch kein entschlossenes Händchenhalten mit Kate Winslet auf dem Bug der Titanic. In Wahrheit weht uns dann nämlich kein dramatischer Streichersatz um die Ohren, sondern ein eiskalter Wind.
Es gibt eine selbstbewussten Sicherheit, gut vorbereitet zu sein. Es ist eine Freude, die eigene spontane „Verleugnung“ des wirklich Unangenehmen und Gefährlichen zu überwinden. Zu erkennen, dass auf der Rückseite des „Bedrohlichen“ kein feuerspeiender Drache steht, kein Land von Blut und Tränen, sondern eben ein Problem. Und alles Leben war schon immer Problemlösen. Wir können das. Nur nicht allein mit Milch und Honig als einzigem Werkzeug. Oder Excel.
Selbst wenn das Problem unvoreingenommen und offen betrachtet im schlimmsten Fall diesmal tatsächlich „lebensbedrohlich“ sein kann:
Ein Netzzusammenbruch kündigt sich nicht durch Pressemiteilungen des RKI über Wochen an, bevor ein Lockdown wirklich eintritt. ZACK: Es wird Dunkel. JETZT. Kein Strom, kein Router, keine Ladegerät, keine Tiefkühltruhe, kein Anruf zu Hause. Wird das geschehen oder ist das Schwarzmalerei? Nun, es ist nicht sehr wahrscheinlich, aber die Folgen wären katastrophal. Diesen Typ von Risiken ignorieren wir besonders gern.
Was sich faktisch und unmissverständlich verändert hat: Es ist eben sehr sehr sehr viel wahrscheinlicher als vor 2 oder vor 20 Jahren. Hat sich damit zugleich ihre Priorität für die potentielle Vorbereitung darauf verschoben? Als Führungskraft? Wollen Sie in dieser Rolle schlimmstenfalls mit einer Kerze im Sitzungszimmer sitzen und fragen „Was machen wir denn jetzt?“.
SIE werden es sein, die den Menschen Sicherheit und Orientierung geben. Oder zumindest geben sollten.
Denken sie daran – wenn sie Probleme DIESER Art lösen und in solchen Situationen stehen können, dann können sie auch jedes weniger dramatische Problem mit guter Führung lösen, nicht umgekehrt.
Deshalb machen wir ein Führungskräfte-Seminar zur Krisenfestigkeit. Wo es um echte Krisen geht, um böse und drastische Wendungen. Für Profis, die wissen, was sie selbst von sich erwarten, wenn es drauf ankommt.
Weswegen wir mit Ihnen nicht an ein paar Flipcharts und ein paar Checklisten arbeiten. Sondern an realen Szenarien. Cyberangriff, Übernahmerisiken, Lieferkettenausfall, Katastrophenfall.
Abgestufte Probleme und Komplexitäten. Mit den passenden Spezialisten an Bord. Vom Ex-Vorstand der Commerzbank, der uns über die unvorstellbar komplexen Netzwerkverflechtungen der deutschen Wirtschaft und die damit verbundenen Risiken aufklärt. Bis zu Ausbildern der Spezialkräfte der Bundeswehr, von denen wir lernen, wie man führt und Wirkung erzeugt, wenn es um alles geht. Nur nicht mehr um Hafermilch.
Wir wissen, es kostet gerade wegen der Krise Überwindung, Geld auszugeben. Es ist völlig in Ordnung, wenn sie es nicht tun.
Nur nutzen sie bitte nicht folgende Argumentation:
„Das im Angesicht der herannahenden Flut ausgelöste Kostenreduktionsprogramm verbietet leider den Kauf von Sandsäcken“
Wir freuen uns auf Sie – Das Programm finden sie HIER